MINNEAPOLIS. 49. Route. 265 die
Bank
of
Commerce;
das
Globe
Building
(Pl.
B
2),
und
die
Chamber
of
Commerce
(Pl.
C
3),
3rd
Str.
und
Fourth
Ave.
Die
großartigen
und
sehr
sehenswerten
*Mühlen
von
Minnea-
polis
liegen
am
Mississippi
bei
den
St.
Anthony-Fällen
(Pl.
D
2;
S.
265).
Auf
vorheriges
Ansuchen
wird
man
in
der
Regel
Zutritt
zu
einer
der
größern
Mühlen
erlangen.
Das
Walzen-
oder
ungarische
System
wird
hier
mit
Ausschluß
des
Mühlsteins
angewendet.
Von
den
Fällen,
die
durch
Dämme,
Stützmauern
und
eine
mächtige
Holzplankenwand
aufgefangen
und
in
verschiedene
Kanäle
verteilt
werden,
ist
wenig
mehr
zu
sehen.
Zu
den
größten
Mühlen
gehören
die
der
Washburn-
Crosby
Co.,
am
r.
Ufer,
mit
einer
Arbeitsleistung
von
9500
Fässern
täglich.
Die
Pillsbury
A
Mill
(Office
im
Guarantee
Loan
Building)
am
l.
Ufer,
mit
einer
Kapazität
von
7000
Fässern,
ist
die
größte
Einzelmühle
der
Welt.
Vgl.
S.
264.
—
Die
Getreide-Elevatoren,
mit
Lagerraum
für
16½
Millionen
Bushels,
sind
gleichfalls
sehenswert.
Der
Union
Elevator
allein
faßt
2½
Mill.
Bushels.
Auch
die
großen
*Sägemühlen
(Lumber
Mills)
mit
ihren
hoch-
interessanten
Vorrichtungen
verdienen
einen
Besuch.
Die
meisten
liegen
am
Fluß
oberhalb
der
Stadt.
Die
Sägemühle
der
Bovey
De
Lautre
Lumber
Co.,
3
M.
oberhalb
der
Stadt
(elektr.
Tramway
von
Camden
Place),
schneidet
jährlich
8-9
Mill.
Meter
Holz.
Die
Stämme
werden
den
Fluß
hinab
geschwemmt
und
soviel
wie
möglich
in
den
rich-
tigen
„boom“
(Holzrechen)
dirigiert.
Doch
läßt
sich
eine
Vermischung
der
Stämme
findet
durch
vom
Staate
angestellte
„Sealers“
statt,
die
die
verirrten
Stämme
den
Holzlagern,
in
denen
sie
gefunden
werden,
belasten.
Die
Stämme
werden
auf
einer
schiefen
Ebene
mittels
einer
endlosen
Kette
mit
großen
Haken
in
die
Mühle
hinaufgezogen,
in
die
Gangsäge
eingeführt
und
zu
Brettern
zerschnitten
ehe
sie
trocken
sind.
Die
gesteigerten
Kosten
des
Rohmaterials
haben
verschiedene
Verbesserungen
im
Sägebetrieb
herbei-
geführt,
wobei
das
hauptsächlich
im
Auge
behaltene
Ziel
die
Verringerung
des
Sägemehls
durch
möglichst
feine
Sägen
bildet.
Die
neuen
Bandsägen
sind
von
wunderbarer
Feinheit.
Die
Universität
von
Minnesota,
am
l.Ufer
des
Flusses,
zwischen
11th
und
18th
Avenues,
s.ö.,
besteht
aus
mehreren
großen
und
gut
eingerichteten
Gebäuden
(vom
Turm
des
Mittelbaus
schöne
Aussicht)
und
wird
von
c.
1000
Studenten
besucht
(auch
Frauen).
S.w.
von
Minneapolis
liegen
mehrere
kleine
Seen
(Lake
Calhoun,
Lake
Harriet
etc.),
die
untereinander
und
mit
der
Stadt
durch
ein
Netz
von
Anlagen
und
Boulevards
verbunden
sind
und
Gelegenheit
zu
reizenden
Ausflügen
bieten.
—
5
M.
südl.
(mit
dem
Chic.,
Milwaukee
&
St.
Paul
R.
R.
zu
erreichen),
in
einem
parkartigen
hübschen
Thälchen,
die
graziösen
15m
h.
*Minnehaha-Fälle,
von
Longfellow
besungen,
aber
im
Sommer
meist
wasserarm.
Der
kleinere
Fall
unten
heißt
scherzweise
der
Minnegiggle.
Am
andern
Ufer
des
Bachs
das
Minnesota
Soldiers’
anlagen.
2
M.
unterhalb
der
Fälle
liegt
Fort
Snelling
(S.
263).
Das
beliebteste
Ausflugsziel
von
Minneapolis
und
St.
Paul
ist
*Lake
Minnetonka
(280m),
c.
10
M.
s.w.
von
ersterer
Stadt
und
von
beiden
leicht
mit
Eisenbahn
zu
erreichen.
Der
See
ist
von
äußerst
unregelmäßiger
Ge-
stalt
und
hat
bei
einer
Gesamtlänge
von
12-15
M.
eine
Uferlinie
von
fast
150
M.
Er
ist
von
niedern
bewaldeten
Hügeln
umgeben
und
bietet
treff-
liche
Gelegenheit
zu
Kahnfahrten
und
Fischfang.
Dampfer
fahren
regel-
mäßig
zwischen
den
Hauptpunkten
am
See.
Die
besuchtesten
Aufenthalts-
orte
sind
das
*Hotel
St.
Louis
($
3-4),
am
S.-Ufer,
direkt
mit
dem
Chicago,
Milwaukee
&
St.
Paul,
oder
auch
mit
dem
Minneapolis
&
St.
Louis
R.
R.
zu
erreichen;
das
Hotel
Lafayette
($
3-5),
am
N.-Ufer,
mit
dem
Great
Northern